Ringelhandgarnelen

zurück zur Artikelübersicht

Meine Erfahrungen mit Ringelhandgarnelen

 

In meinem 850l-Aquarium halte ich unter anderem auch Ringelhandgarnelen (der komplette Fischbesatz ist unter  „Schaubecken“ nachzulesen).

Angefangen hat alles mit einer Schneckenplage. Da ich kein Freund von Chemie bin (nur wenn keine andere Möglichkeit besteht), habe ich nach Alternativen gesucht und bin auf die Garnele gekommen. Innerhalb von 2-3 Wochen hatte ich keine Schnecke mehr in meinem Becken.

Ein weiterer Nutzen der Garnelen ist, dass sie Dreck und Mulm nach Futterresten durchsuchen und somit die Ausscheidungen der Fische nochmals zerkleinern.

Ringelhandgarnelen werden etwa 5-7 cm groß. Die Männchen sind etwas größer als die Weibchen und haben größere Scheren.

Die Zucht der Tiere ist relativ problemlos. Ich habe ziemlich häufig tragende Tiere und es kommen auch zahlreiche Jungtiere durch, trotz des hohen Fischbesatzes. Das Weibchen produziert die Eier aus denen in etwa 4 Wochen (abhängig von der Wassertemperatur) die fertig entwickelten Jungtiere schlüpfen. Je wärmer das Wasser, desto schneller entwickelt sich der Nachwuchs. Die Temperatur für die Haltung der Garnelen sollte zwischen 18 und 28° betragen, wobei auch 30° in meinem Diskusbecken nicht schaden. Die Jungtiere werden nicht von den Alttieren gejagt, im Gegenteil, die „Eltern“ schützen ihre Jungen die ersten Tage noch. Nach ca. 5 Monaten sind die Tiere wiederum geschlechtsreif.

Gefressen wird jegliches Fischfutter und wie bereits erwähnt auch Schnecken.

Die Garnelen sind mit Friedfischen über 3cm zu vergesellschaften. Sie sind selbst sehr friedlich. Lediglich kleine Fische können von ihnen als Futterangebot missverstanden werden. Alles in Allem ist die Ringelhandgarnele ein recht nützliches Tier.

H. Reiche